Better Sound for Commercial Installations

Part 3: Mixers and Processors

Digitale und analoge Mischpulte gibt es sowohl in einer Konsolenbauform zur Verwendung auf einem Tisch oder Ständer, als auch in einer Version mit vertikaler Anordnung aller Steuerungselemente zur Montage in einem standardisierten Rack, in dem sich eine Vielzahl an unterschiedlichen Geräten unterbringen lässt. Was genau die beste Wahl ist, hängt vom Einsatzzweck, der benötigten Bedienbarkeit und auch vom zur Verfügung stehenden Platz ab.

Marching Keyboards

Das Bedienfeld eines Konsolenmixers bietet viel Platz für eine große Anzahl unterschiedlicher Bedienelemente. Dazu gehören ebenso lineare Fader zur präzisen Aussteuerung wie auch eine einfache Übersicht über die relativen Pegel. Diese Bauform kommt vorzugsweise überall dort zum Einsatz, wo komplexe Anordnungen von Ein- und Ausgängen und eine Echtzeit-Anzeige für die Pegel und weitere Klangparameter benötigt wird. In Abhängigkeit vom spezifischen Konsolentyp sowie der Anzahl der verwendeten Ein- und Ausgänge setzt die Bedienung möglicherweise einen erfahrenen Tontechniker voraus. Aus diesem Grund werden Konsolenmixer auch insbesondere im Bereich professioneller Live-Veranstaltungen genutzt, während Rackmixer, die im Folgenden näher betrachtet werden sollen, vor allem im Rahmen gewerblich genutzter Soundanlagen Verwendung finden.

(Schaubild: Konsolenmixer verfügen über weitläufige Bedienfelder, die eine gute Sichtbarkeit und präzise Anpassung sämtlicher Funktionen ermöglichen. (Foto: Yamaha Mischpult aus der LS9-Baureihe).)

Marching Keyboards

Mischpulte zur Rackmontage eignen sich für kompakt aufgebaute Systeme und kommen insbesondere dort zum Einsatz, wo keine ständigen Änderungen am Pegel oder der Klangcharakteristik vorgenommen werden müssen. Einige der Mixer aus dieser Kategorie bieten daher absichtlich nur ein Minimum an externen Bedienelementen. Dadurch sind sie die ideale Wahl für fest eingerichtete Soundanlagen.

So verfügt das Bedienfeld des Yamaha IMX644 Rackmixers beispielsweise lediglich über einen Drehregler zur Pegelanpassung und einen Speicher-Wahlschalter. Allein der Blick auf das Gerät genügt, um von einem sehr begrenzten Funktionsumfang auszugehen – diese naheliegende Annahme ist allerdings irrig. Tatsächlich verfügt der Mixer über eine automatische Unterdrückung von Rückkopplungen, einen Priority Ducker, der ebenfalls automatisch die Wiedergabelautstärke der Hintergrundmusik absenkt, sobald zusätzliche eine Durchsage getätigt wird. Hinzu gesellt sich eine Reihe weiterer Funktionen, die sich vor allem für Soundsysteme als nützlich erweisen, die im Einzelhandelsbereich Verwendung finden (vgl. für weitere Einzelheiten den Abschnitt „Automatisierte Mix-Funktionen“). Da komplizierte Aufgaben wie die Überwachung von Rückkopplungen und einige Funktionen zur Pegelkontrolle automatisch ablaufen, wird kein weiteres Personal benötigt, um manuelle Anpassungen vorzunehmen.

Zwar müssen sämtliche Funktionen zunächst einmal an die spezifischen Anforderungen der jeweiligen Einsatzumgebung angepasst werden. Das geht jedoch dank des umfassenden, intuitiv bedienbaren Interface des IMX644-Manager-Programms leicht von der Hand und setzt lediglich eine USB-Verbindung zwischen dem Mixer und einem Computer voraus. Wurden alle initialen Einstellungen zur grundlegenden Klangcharakteristik und Steuerung des Systems erst einmal vorgenommen, dann ist für den Alltagsbetrieb nichts weiter erforderlich als eventuelle Pegelanpassungen und die Speicherwahl. Beides kann bequem auf Basis der frontalen Bedienelemente am Gerät selbst vorgenommen werden.

(Schaubild: Kompakter Rackmixer für den gewerblichen Bereich. (Foto: Yamaha IMX644))

Marching Keyboards

Prozessoren, Endstufen und sogar Abspielgeräte wie beispielsweise CD-Player werden in jeweils speziellen Bauformen zur Rackmontage angeboten. Das bedeutet, dass sich letztlich sämtliche Kernbestandteile eines Soundsystems einschließlich des Mixers bequem in einem oder mehreren standardisierten Racks unterbringen lassen. Auf diese Weise lassen sich besonders kompakte und ordentliche Anlagen zusammenstellen. Die Rackmontage sorgt zusätzlich für kürzere Kabelwege und verringert die Gefahr, dass Kabel versehentlich beschädigt oder Kabelverbindungen unabsichtlich getrennt werden.

Standard-Racks im Audiobereich werden zuweilen auch als „19-Zoll-Rack“ bezeichnet und entsprechen den Vorgaben der EIA (Electronic Industries Alliance). In den Spezifikationen einzelner Geräte, die zur Montage in einem solchen Rack vorgesehen sind, finden sich zuweilen Angaben wie „1U“ bzw. „2U“ oder auch „1HE“ bzw. „2HE“. Dabei handelt es sich um eine genormte Maßeinheit der EIA, die aussagt, wieviel Platz ein Gerät in der Vertikalen im Rack belegt bzw. wie hoch es ist. „1U“ bzw. „1HE“ entspricht dabei exakt 44,45 Millimetern (1,75 inch).

(Schaubild: Die Verwendung von Endstufen, CD-Spielern und anderen Audio-Geräten zur Rackmontage ermöglicht den Aufbau kompakter, ordentlicher Soundsysteme.

(Foto: Yamaha CD-S300RK CD-Spieler zur Rackmontage))

Bis hierhin haben wir uns auf jene Komponenten eines Soundsystems konzentriert, die zum Mischen, Verstärken und zur Klangausgabe dienen. Im nächsten Abschnitt werfen wir einen Blick auf die Signalverarbeitung und somit auf die Verwendung von Effekten, die den Klang auf sehr unterschiedliche Weise beeinflussen.

The sound systems that broadcast the information you're hearing have been carefully designed and installed to suit the needs of each individual facility.

This series offers information aimed at achieving the best possible sound in commercial installations, from the basics to equipment selection and day-to-day operation.